Nachhaltige Mode: Slow- und Fair-Fashion

Slow- und Fair-Fashion sind Konzepte, die in der Modebranche zunehmend an Bedeutung gewinnen. Sie beziehen sich auf die Verantwortung, die Modeproduzenten und -Konsumenten gegenüber Umwelt und Gesellschaft tragen. Doch was genau versteht man unter den beiden Begriffen, worin unterscheiden sie sich und warum sind sie überhaupt wichtig?

Die dunkle Seite der Modeindustrie

Die Modebranche, dazu gehört auch die Schuhbranche, ist eine der größten Umweltverschmutzer und Verursacher von sozialen Ungerechtigkeiten weltweit. Jährlich werden durch die Produktion von Kleidung und Schuhen über 1,2 Billionen Tonnen an CO2 erzeugt, was bedeutet, dass die Modeindustrie für mehr Treibhausgasemissionen verantwortlich ist, als alle Flüge und Schiffsreisen zusammen. Insbesondere die Fast-Fashion-Industrie verwendet permanent fossile Ressourcen und schadet der Umwelt durch den Einsatz von Pestiziden und schädlichen Chemikalien. Doch die Schädigung der Umwelt hört nicht auf, wenn Deine Kleidung oder Schuhe fertiggestellt wurden; auch während des Tragens und Waschens werden bei qualitativ minderwertigen Produkten stetig Mikroplastikpartikel in die Umwelt freigesetzt. Dabei werden ungefähr 60% der gekauften Kleidung und Schuhe nach spätestens einem Jahr wieder entsorgt, während 40% der insgesamt hergestellten Produkte auf dem Markt direkt im Müll landen, ohne jemals gekauft oder genutzt worden zu sein. Diese sogenannte Fast-Fashion hat sich in den letzten Jahren zu einem äußerst erfolgreichen Geschäftsmodell entwickelt, welches es Käufern und Käuferinnen ermöglicht, immer größere Mengen zu immer niedrigeren Preisen zu kaufen.

Die ArbeiterInnen, welche Kleidung und Schuhe für Marken der Fast-Fashion-Industrie herstellen, arbeiten dabei unter unfairen und gefährlichen Bedingungen und können kaum von den niedrigen Löhnen leben.

Um diesen Problemen entgegenzuwirken und die negativen Konsequenzen der Modeindustrie für Tiere, Umwelt und Menschen zu minimieren, muss eine neue Lösung her; und genau hier kommt Slow- und Fair Fashion ins Spiel, also nachhaltige Mode.

Slow Fashion

Allgemein gesagt ist Slow Fashion – also „langsame Mode“ - das Gegenteil von Fast Fashion („schnelle Mode“). Slow-Fashion ist ein Konzept, das sich gegen diese schnelllebige und umweltschädliche Fast-Fashion-Industrie richtet. Der Fokus liegt dabei auf Nachhaltigkeit, Qualität und Haltbarkeit von Kleidung und Schuhen durch die Verwendung von natürlichen Materialien und Unterstützung von Handarbeit. Dadurch wird ein zu schneller Wechsel der Mode-Trends vermieden. Es geht darum, Kleidung und Schuhe zu erschaffen, die langlebig und von hoher Qualität sind, anstatt Dinge zu produzieren, die schnell aus der Mode kommen und ersetzt werden müssen. Dazu gehören Kleidungsstücke, aber auch nachhaltige und vegane Schuhe. Durch die Verwendung von natürlichen, nachhaltigen und langlebigen Materialien und die Vermeidung von schneller Produktion wird die Umweltbelastung reduziert und die Haltbarkeit der Kleidung maßgeblich erhöht. Im Gegensatz zur Fast-Fashion-Industrie, bei der auf möglichst billige und kurzlebige Produkte gesetzt wird, liegt der Fokus bei Slow-Fashion auf zeitlosem Design, hoher Qualität und Haltbarkeit der aus natürlichen oder recycelten Materialien hergestellten Produkte; Qualität geht hier also über Quantität.

Fair-Fashion

Faire Kleidung legt den Fokus auf die ethische und verantwortungsvolle Produktion von Kleidung und Schuhen. Es ist eng mit Slow-Fashion verknüpft, da eine fair trade Produktion oft mit der Verwendung nachhaltiger und umweltfreundlicher Materialien einhergeht.

Ein wichtiger Aspekt von Fair-Fashion ist die faire Entlohnung und gute Behandlung der Arbeiter, die an der Produktion beteiligt sind. Durch die Einhaltung von hohen ethischen Standards wird sichergestellt, dass die Produktion von Kleidung und Schuhen nicht zu Lasten von Menschenrechten oder Umwelt geht. Ziel der Fair-Fashion-Industrie ist aber nicht nur, sich für gerechte Löhne und den Schutz der Arbeiterrechte einzusetzen, sondern auch systemische Veränderungen zu fördern, die den Arbeitern selbst mehr Handlungsmacht und Autonomie geben.

Was könnte gegen Slow- und Fair-Fashion sprechen?

Einige Befürworter der Fast-Fashion Industrie stehen der Slow- und Fair-Fashion Bewegung kritisch gegenüber, da sie glauben, dass diese nicht mit den aktuellen Trends mithalten kann oder zu teuer ist. Und vielleicht hast auch Du diese Bedenken… generell lässt sich sagen, dass es selbstverständlich immer seinen Preis hat, ein Kleidungsstück oder ein paar Schuhe herzustellen. In der Fast-Fashion Industrie geht dieser Preis auf Kosten der Umwelt oder wird durch die deutlich geringere Entlohnung der Produzenten gezahlt, während Slow- und Fair-Fashion ein besseres Gleichgewicht zwischen Preis und Nachhaltigkeit bietet. Zwar kann es zunächst teurer sein, fair produzierte Kleidung oder vegane Schuhe zu kaufen, jedoch wird dies durch die gute Qualität und Langlebigkeit dieser Produkte ausgeglichen, was Dich auf lange Sicht gesehen erheblich weniger kostet. Zudem gibt es auch Möglichkeiten, Slow- und Fair-Fashion kosteneffektiv zu unterstützen, wie zum Beispiel durch den Kauf, das Tauschen oder Leihen von Second-Hand Produkten.

Häufig wird auch das Argument geäußert, dass Slow- und Fair-Fashion nicht modisch genug ist, da sie immer „öko“ statt modisch oder hip aussieht. Mittlerweile gibt es jedoch diverse große und kleine Modelabels, die nachhaltige und ethisch produzierte Mode anbieten, welche genauso trendy ist wie Fast Fashion, jedoch zeitloser. Im Design lässt sich hier kein Unterschied mehr erkennen.

Darum sollte nachhaltige Mode vegan sein

Nachhaltige Mode sollte vegan sein, da die Verwendung von tierischen Produkten in der Modeindustrie zu einer Reihe von Problemen führt. Dazu gehören die Ausbeutung von Tieren, die Zerstörung von Ökosystemen, die Verwendung von Chemikalien, die für die Tierhaltung und -produktion verwendet werden, und die Auswirkungen auf die Umwelt. Vegane Mode ist eine Möglichkeit, diesen Problemen entgegenzuwirken und einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Modeindustrie zu leisten. Bei uns fidnest Du vegane Schuhe

Welche Marken bieten nachhaltige Mode an?

Es gibt viele Marken, die nachhaltige Kleidung für Damen und Herren anbieten. Einige der bekanntesten und besten sind Ecoalf, Armedangels, Lovjoi, People Tree, Thinking Mu. Diese Marken bieten eine breite Palette an nachhaltigen Kleidungsstücken an, die aus recycelten, biologisch angebauten und nachhaltig hergestellten Materialien hergestellt werden. Sie bieten auch eine breite Palette an Stilen, die jedem gefallen können. Bei uns im Onlineshop findest Du passend zur Fair-Fashion die passenden veganen Schuhe. Richtig tolle Mode findest Du bei dem komplett veganen Marktplatz for vegans.

Welche Materialien werden in nachhaltiger Mode verwendet?

Nachhaltige Mode verwendet eine Vielzahl von recycelten und biologischen Materialien, die nachhaltig und umweltfreundlich sind. Dazu gehören recycelte und organic Materialien wie Polyester, Baumwolle, Leinen, Hanf und Tencel. Viele Designer und Marken setzen auch auf innovative Materialien wie Pinatex (aus Ananasfasern) und Econyl (aus recycelten Plastikabfällen), die GOTS zertifiziert sind. Diese Materialien sind nicht nur nachhaltig, sondern auch langlebig und haben eine hohe Qualität. Je nachdem, welches Kleidungsstück gefertigt werden soll, wie Kleider, Jacken, Wäsche oder Jeans, gibt es noch viele weitere tolle Materialien.

Nachhaltigkeit bei Schuhen

Auch bei Schuhen gibt es eine Vielzahl von nachhaltigen Materialien, die verwendet werden können. Dazu gehören recycelte Materialien wie PET-Flaschenrecycelte Baumwolle und recyceltes Gummi. Es gibt auch eine Reihe von veganen Materialien, die für vegane Sneaker verwendet werden können, wie z.B. Hanf, Baumwolle, Leinen, Kork und Mikrofaser. Diese Materialien sind nicht nur nachhaltig, sondern auch langlebig und haben eine hohe Qualität.

Wenn Du nachhaltige Mode kaufen möchtest, solltest Du auch auf den Händler achten. Es gibt viele Händler, die nachhaltige Mode anbieten, aber nicht alle sind gleich. Es ist wichtig, dass Du Dich über den Händler informierst und sicherstellst, dass er ethische und nachhaltige Praktiken anwendet. Beispielsweise ist unser Versand und auch die Retoure in unserem Shop sind komplett plastikfrei, Co2-neutral und Du kannst auswählen, ob wir für Deine Bestellung einen bereits genutzten Karton verwenden dürfen.

Deswegen solltest Du nachhaltige Mode unterstützen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Slow-Fashion auf die Verlangsamung des Modekreislaufs abzielt, indem auf Nachhaltigkeit und qualitativ hochwertige Produkte geachtet wird. Dies beinhaltet die Verwendung natürlicher und langlebiger Materialien, sowie die Vermeidung von Massenproduktion und übermäßigem Konsum.

Fair-Fashion konzentriert sich speziell auf die soziale Verantwortung der Modeproduzenten, indem fair gehandelte und ethisch hergestellte Produkte angeboten werden. Dies umfasst faire Arbeitsbedingungen und Bezahlung für die Mitarbeiter, sowie die Vermeidung von Ausbeutung und Umweltverschmutzung. Beide Ansätze sind entscheidend, um eine nachhaltigere und verantwortungsvollere Modebranche zu schaffen und den Problemen, die mit der Fast-Fashion-Industrie einhergehen, effektiv entgegenzuwirken.

Es gibt immer mehr Unternehmen und Marken, die sich der Slow- und Fair-Fashion Bewegung verschreiben und den Einsatz natürlicher Materialien, Handarbeit und die Einhaltung von ethischen Standards fördern.

Wir beziehen unsere nachhaltigen und veganen Schuhe ausschließlich von Marken, welche diesen Ansprüchen garantiert gerecht werden; wenn Du auf unserer Seite Schuhe kaufst, kannst Du auf diesem Weg dazu beitragen, die Modebranche in eine nachhaltigere und gerechtere Richtung zu lenken!

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